Den „Chaos Computer Club” (CCC) kennen zumindest vom Namen her auch Menschen,
denen ein PC ansonsten nur ein unbekanntes Wesen ist.

Ungleich weniger bekannt ist der
„Deutsche Senioren-ComputerClub Hamburg e.V.” (DSCC), der in
diesem Jahr auf sein fünfzehnjähriges Bestehen als
gemeinnütziger Verein zurückblicken kann. War man bei Gründung
mit 5 Computern und 125 Mitgliedern gestartet, sind heute sowohl
die Ausstattung wie auch die Mitgliederzahlen deutlich
beeindruckender. Beeindruckend ist ebenso das Kursprogramm, das
der Club seinen Mitgliedern anbietet. Das Spektrum reicht von
PC-Einstiegswissen über Tablet- & Smartphone-Nutzung bis hin zur
Flugsimulation.
Großes Interesse finden Bildbearbeitungs-Kurse und die Gestaltung von musikunterlegten Foto-CDs.
Die Gründe, sich dem Computer-Club anzuschließen, sind ganz unterschiedlich. „Wir haben Mitglieder,
die sich, nachdem der Partner verstorben ist,” so Dr. Barbara Nakielski im Gespräch mit dem SeMa, „nun plötzlich damit konfrontiert
sehen, einen PC nutzen zu müssen. Andere kommen mit einem soliden Nutzer-Wissen aus dem Berufsleben und wollen das
weiter pflegen.” „Bei uns ist alles lernbar”, versichert Arne Lankoff, der sich schwerpunktmäßig um die
Systemadministration kümmert.
Die Tutoren, die wie alle im Club eherenamtlich arbeiten, verfügen nicht nur über hohe Fachkompetenz, sondern
der DSCC stellt seinen Mitgliedern in mehreren Räumen großzügig PC-Arbeitsplätze zur Verfügung. Zusätzlich zu Kaufberatungen erhalten Clubmitglieder
auch Hilfe bei Hard- und Softwareproblemen sowie den Betriebssystemen Windows 7-10, der Installation von neuen Programmen und der Einrichtung
einer Ordnerstruktur. „Denn auch im Computer ist Ordnung unerlässlich”, lacht Barbara Nakielski, „sonst findet sich die Unterwäsche in der
Besteckschublade wieder!” Auch soziale Kontakte kommen nicht zu kurz. Zum Gespräch, nicht nur über Computerei, stehen Räume zur Verfügung. Galt
in den ersten Jahren der Clubgeschichte fast so etwas wie ein Aufnahmestopp, sind nun neue Mitglieder herzlich willkommen. Zwar ist der Computer
für Senioren heute immer seltener ein völlig unbekanntes Wesen, so wohnen ihm doch gestalterische Möglichkeiten inne, die zu entdecken unheimlich Spaß
machen kann. Es lohnt sich, einmal das Angebot des DSCC zu studieren.
Deutscher Senioren-ComuterClub Hamburg e.V., Oehleckerring 6a, 22419 Hamburg,
Telefon: 040/53 16 92 67; im Internet: www.dscc-hamburg.de.
F.J. Krause © SeMa