Am 2. Dezember feierten wir mit den Gründungsmitgliedern, dem Vorstand und
Gästen aus Politik, Presse und unserem „großen Bruder“ dem DSCC-Berlin.
Eine kleine Bilderfolge von dem Ereignis können Sie sich
hier ansehen
Frau Dr. Barbara Nakielski hielt dazu diese bemerkenswerte Rede:
Meine Damen und Herren,
wir schauen heute auf 10 Jahre „Vergangenheit“ –
Jubiläum ist angesagt...
Die Festrede kann gehalten werden...
Wer 10 Jahre dabei ist, bekommt Treuepunkte.
... „und doch ist es wie gestern“, sagte mir ein Gründungsmitglied,
manchmal fällt „das Gestern“
und das „Heute“ – quasi zusammen.
Wir wollten von der Zukunft nicht ausgeschlossen sein
– den Anschluss
finden –
„Fortschritt“ – sagte ein anderer ... und die neuen Medien entwickelten
sich so rasant –
Wir hatten noch grade mit der hochmodernen Kugelkopfschreibmaschine
geschrieben, Matrizen bearbeitet....
Und nun diese schöne, neue, bunte Computerwelt.
Noch ängstlich wagen wir den Fortschritt – wollten uns von der
Kommunikationsgesellschaft nicht abhängen lassen.
Das führte zur Gründung des DSCC.
„Fort–schritt“ suggeriert Schritt für
Schritt...
Aber wir merkten es jeden Tag Laufschritt
Schnelllaufschritt ist angesagt!
Rasend schnell funktioniert die moderne Medien – und
Informationsgesellschaft
Quasi auf Knopfdruck
Alles in Echtzeit
Weltweite Entfernungen schrumpfen auf Tastaturmaß
Die Zukunft lauert direkt allzeit online.
Gutenbergs behäbige Setzmaschine... Schon längst im Druckmaschinenhimmel.
Die Postkutsche „Hoch auf dem gelben Wagen...“ – bestenfalls Liedgut für
Silbernacken...
Der „Brockhaus“ wird nicht mehr aufgelegt. Und der mit Tinte geschriebene
Brief – stirbt.
Briefmarkensammeln ? – man wird es späteren Generationen erklären müssen...
So fangen seit Urzeiten Märchen an. – „ Es war einmal ein Federhalter – und
ein Briefumschlag“
Verehrte Damen und Herren
Man nennt es wohl Paradigmenwechsel, den Übergang zu einem neuen
Denkmodell:
Über Jahrtausende lernten die Jungen von den Alten – Nachahmungslernen!
„Vor-Bilder“ bildeten junge Menschen heran. Der Ältere war gleichsam immer
der Wissende der Weise. Ein lineares, auf langsame Entwicklung angelegtes
Gemeinwesen prägte den Alltag.
Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten stellen das nun alles auf den Kopf!
Eine der am meisten traditionsbewussten Gesellschaften, Japan, hat vor
einigen Jahrzehnten als erste schmerzhaft lernen müssen, wie die „zu
verehrenden“ (!) ALTEN von den JUNGEN überholt wurden.
Sie, die Jungen, kannten sich in der Neuen Produktions- und -Computerwelt
aus. ... und nicht die Vorfahren!
Die Älteren mussten von den Halbwüchsigen lernen – welch ein Bruch in der
Kultur!
Die neue Kommunikationstechnologie veränderte zutiefst den über Jahrhunderte
gewachsenen Hierarchiekonsens.
Anders ausgedrückt:
Die Kommunikation der Moderne
– störte
– zerstörte
die traditionelle Überlieferungskultur.
Wie gesagt: Die Japaner haben das zutiefst erfahren...
Verwerfungen waren die Folge.
Der gesamte Wertekanon wurde auf den Kopf gestellt. Gesellschaft im Wandel ?
Manchmal ist es radikaler Umbruch.
Es ist eine natürliche Reaktion, darauf mit Verunsicherung – ja mit Abwehr
zu reagieren.
Kopf in den Sand...
Bettdecke über den Kopf ziehen...
Ausreden erfinden...
Lebensinvaliden spielen...
Zeitgeistresistent zu werden...
Sich ins kommunikative Exil zu begeben.
Manch einer von Ihnen wird zunächst so reagiert haben!
Mir selbst ist es so ergangen: Der Schlagbaum im Kopf war fest geschlossen.
Ich wollte meine Patientenkartei – seit Jahrzehnten geführt und gepflegt
– nicht auf Computer umstellen.
Reagierte regressiv, – abwehrend.
„ Ich mach doch meinen funktionierenden Laden nicht von einer Maschine
abhängig, die ich nicht beherrsche“ – Gestand mir meine Computerunfähigkeit
nicht ein.
„Sollen die doch ihr Medienrevolution alleine machen! – ohne mich!“
Leichte Zweifel hatte ich doch.
Fällt auch meine Zukunft aus, weil ich nicht dabei bin?
Verspiele ich meine Zukunft wegen mangelnder Beteiligung? Spätestens, als
mir jemand sagte: „Früher war alles besser, Frau Doktor....“ merkte ich: so
alt bist du noch nicht!
Als mir dann mein Sohn sagte: „Stell Dich nicht so an, Du bist doch nicht
blöd. Das kann man alles lernen.“
Da wusste ich, ich will an der Zukunft auch weiterhin teilnehmen – auch ohne
Arztpraxis – als Rentner. Zitat Sohn: „ es kommt nicht darauf an, wie alt
man ist, sondern wie man alt wird.“
Und trotzdem – die Zweifel...
Lohnt sich das noch?
Schaff ich das?
Was will ich damit?
Ich habe vor 10 Jahren angefangen Computer zu lernen – hier in diesem Club!
Ich hatte vorher noch nie eine Maus in der Hand gehabt! – doch ’ne
lebendige, aber keine Computermaus!
Ein Bild von Michael Ende hat mich nachdenklich gemacht. In seinem Buch „Jim
Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ gibt es die Geschichte vom Scheinriesen
Tur Tur.
Ganz in der Ferne sieht der kleine Jim Knopf einen Riesen – einen
riesengroßen Riesen – er erschrak und war hoch verängstigt – versteckte sich
hinter seinem Freund Lukas den Lokomotivführer.
„Was ist?“ fragte Lukas der Lokomotivführer „Da – da – da der Riese!“ „Ach
was, der tut uns nichts – wir fahren hin“. „Nein – nein – nein“ „Doch, doch,
der sieht doch nur so aus – aus der Ferne“.
Lukas macht dem Jungen Mut.
Und dann geschieht ’s Sie kommen immer näher – und der Riese wird nicht
größer, nein, kleiner
und als sie vor ihm halten, ist der Riese genauso groß wie sie. Verkehrte
Welt.
So ist das mit den „Schein-Riesen“
Viele unserer Mitglieder waren mal Jim Knopf!! – und wir die
Lokomotivführer! Manch riesengroßes Problem wird kleiner – bewältigbar –
wenn man sich der Aufgabe stellt.
„Warum hab ich das solange vor mir her geschoben?“ die angstbesetzte
Fantasie kann aus einer Mücke einen Schein-Elefanten machen.
Der DSCC, vor einem Jahrzehnt gegründet, wollte und will weiter älteren
Menschen Mut machen, sich mit der neuen, bunten schnellen Computerwelt
anzufreunden. Auch wenn einem die neue Schnelligkeit Angst macht, – man kann
sich auch langsam etwas erarbeiten.
Uns Rentner jagt ja nichts mehr, kein Leistungsdruck, keine überzogene
Erwartung eines Arbeitgebers kann uns noch erreichen.
Der Senioren-ComputerClub ist eine Erfolgsgeschichte.
Die verunsicherten Alten sind selbstbewusst geworden und stellen fest: So’ n
Computer ist auch nur ein Mensch!
Und was man damit alles machen kann!
Formvollendet Schreiben
Auflistungen und Tabellen mit eingebauter Rechenfunktion
Zeichnen und Gestalten
Die Reise-und Familienfotos bearbeiten, in ansprechender Form präsentieren
den Lebenstraum des Fliegens, sich wenigsten virtuell zu erfüllen
Das Internet als Ratgeber und Fragen für alles Mögliche benutzen
Und nicht zuletzt mit den Kindern und Enkeln kommunizieren,
E-Mails schreiben oder auch per Skype bildtelefonieren, besonders wenn diese
weit entfernt leben.
Unsere z.Zt. 450 Mitglieder haben viele Fertigkeiten hier erlernen können
von Gleichaltrigen – wir hetzen nicht verzweifelt dem Tempo junger Lehrer
nach, hier sind Gleich-Motivierte neben Gleich-Lernbereiten im gleichen
Alter.
Alle, die zu uns gekommen sind, haben Angst- und Unsicherheit überwunden.
Wollten sich nicht abhängen lassen von der neuen, doch so phantastischen
Kommunikationswelt – und sich nicht abhängig machen von den Kindern, den
Enkeln, den Jüngeren...
„Kannst Du mir mal das erklären, das Ausdrucken, eine CD brennen, das
schreiben, ein Programm installieren und und und...“ Und dann zu hören: „das
hab ich Dir doch schon 3x erklärt!“
Man kann etwas als „Überforderung“ oder als „Herausforderung“ verstehen. Und
man kann sich zum „Flüchten“ oder zum „Standhalten“ entscheiden.
Sicher, es haben auch viele wieder aufgegeben.
Weil die Motivation doch nicht so stark war
Weil sie andere Schwerpunkte im Leben gesetzt haben und auch die Mühe des
Computerlernens unterschätzt haben
Weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mithalten konnten (wir sind
ein Senioren-Club)
Die aber, die geblieben sind, sind zumeist Stolz auf das Erreichte und
nutzen ihr erworbenes Wissen für fortlaufende Bereicherung in der Anwendung
oder auch im Weitergeben an andere Lernwillige.
Beides vermittelt Befriedigung, gebraucht zu werden, etwas Nützliches zu
leisten, erfolgreich zu sein, Anerkennung und Freunde zu gewinnen.
Entwicklungs- und Zukunftsverweigerer gibt es in unsrem Club nicht.
Sicher ist die Zielsetzung in einem Senioren-Computer-Club eine andere als
in einer Firma, die mit der kommunikationstechnischen Anwendung erfolgreich
auf dem Markt bestehen muss, um zu überleben.
Senioren sehen einen anderen Verwertungszusammenhang, sie bewahren die
Erinnerung
im Schreiben einer Familienchronik,
im Verfolgen der Ahnentafel im Internet,
im Aufzeichnen von Ereignissen aus ihrem gelebten Leben mit Fotos, oder
Videos.
Auf das in moderner Weise, die Überlieferung der Alten an die Jungen nicht
verlorengeht.
Die Jungen, die in der hektischen, schnelllebigen Zeit nicht mehr den
Geschichten der Großmütter aus deren Leben lauschen können. Die haben dazu
gar keine Zeit mehr.
Vielleicht später, wenn sie selbst mal zur Ruhe gekommen sind, schätzen sie
das was die heutigen Alten ihnen überlassen haben.
Darum zum Schluss: Dank den Gründern des Senioren–ComputerClubs
Sie haben ein wichtiges Bedürfnis erkannt und reagiert
Sie haben ein Licht angezündet und die Computerwelt für ältere Menschen
erhellt und die Alten vom Abstellgleis abgeholt, auf dass sie diese Art der
Kommunikation erlernen und anwenden können.
Am 3. Dezember 2010 feierten wir dieses Ereignis mit unseren Mitgliedern im
Rahmen der Weihnachtsfeier im Gemeindesaal der Ansgar-Kirche.
Auch für diese Feier können Sie sich eine Bilderfolge ansehen.
Die Festrede von Frau Dr. Nakielski schilderte die Entstehung und
Entwicklung unseres Deutschen Senioren-ComputerClubs:
Meine Damen und Herren,
wir schauen heute auf 10 Jahre Vergangenheit unseres Clubs.
Für diejenigen, die im Laufe der Jahre dazugekommen sind – und das sind wohl
die meisten hier im Saal
– ein Rückblick auf die „Geschichte des
Deutschen Senioren-ComputerClubs“.
Denen, die erst seit neuester Zeit dabei sind, möchte ich sagen, es ist
keine Selbstverständlichkeit in hellen, großen, gut ausgestatteten
Räumen, mit reichlich PCs, mit einem bewährten Unterrichtsplan, aufeinander
abgestimmten Kursen, systematisch und seniorengerecht in die Computerwelt
geführt zu werden.
Da steckt eine Menge Arbeit und Engagement dahinter.
– aber es hat sich gelohnt und bewährt.
Wie fing es an?
Im August im Jahr 2000 erschien im Hamburger Abendblatt ein ausführlicher
Artikel über den Senioren-ComputerClub Berlin.
Volker Heeren griff die Idee auf, setzte sich mit dem Berliner Club in
Verbindung – und ein 4-zeiliger Leserbrief – wieder im Hamburger Abendblatt,
brachte eine ungeahnte Flut von Interessenten. Sein Telefon stand nicht
still. Und er hat 'ne Pinneberger Nummer, damals noch ein zu überlegendes
Auswärtsgespräch!
Volker Heeren und Peter Minks reisten nach Berlin, erhielten dort nicht nur
gute Ratschläge, sondern auch den Text der präzise nach Vereinsrecht
erarbeiteten Satzung – und am selben Tag richtete der DSCC–Berlin für die
Hamburger eine Webseite ein.
Zu einer Informationsveranstaltung im Altenzentrum Ansgar kamen etwa 50
Leute.
Herr Grunwald, Leiter des Altenzentrums Ansgar, stellte einen ca. 30 m² Raum
kostenfrei für den zukünftigen Club zur Verfügung (später gegen einen
Betriebskostenanteil), den wir bis zum Jahre 2009 gerne genutzt haben.
Zu diesem Zeitpunkt bestand der noch nicht gegründete Club aus viel
Willen und Begeisterung und einem einzigen PC! – eine Leihgabe der
Universität Hamburg.
Die gesetzlich vorgeschriebene Gründungsversammlung des DSCC-Hamburg fand am
28. November 2000 mit 31 Gründungsmitgliedern statt.
Der erste „Präsident“ war Herr Volker Heeren.
Vereinsmitglieder waren
aktiv und der Club hatte schon 5 PCs.
Durch eine großzügige Spende des Fördervereins des Altenzentrums Ansgar
wurde es möglich, einen Server PC mit Serverbetriebssystem Windows
2000 zu kaufen.
Es diente uns bis vor ca. 4 Wochen in diesem Jahr. Jetzt wurde es ersetzt,
da veraltet.
Im Februar 2001 hatte der Club 125 Mitglieder. – Aufnahmestopp.
– Alle wollten lernen, aber wir hatten keine Lehrer! Durchstrukturierte
Kurse mit mehreren Teilnehmern gab es nicht.
Ich kam im Februar – Mitten im Aufnahmestopp. Ich hatte noch nie eine
Computermaus in der Hand! Herr Heeren wollte mir eine Chance geben, nahm
mich als Tutor! – und empfahl mir, schon mal mit einem Stück Seife
anstatt der PC-Maus zu üben!
Aber –
er setzte sich mit mir sonnabends oder sonntags ganz alleine in den Raum am
Reekamp und brachte mir die ersten Schritte am PC bei. Dafür bin ich ihm
heute noch dankbar, obwohl ich manchmal wegen seiner nicht vorhandenen
Didaktik am Verzweifeln war!
Nach einem ¼ Jahr gab ich meinen ersten Wordkurs!
Drei von meinen damaligen Teilnehmern sitzen hier im Saal!
Anhand eines Buches schrieb ich von Stunde zu Stunde meinen Lehrtext mit der
Schreibmaschine auf Papier, mit Durchschlägen, damit jeder einen Text hatte
denn Computer konnte ich selber ja nicht.
Dieser Lehrtext von damals ist noch heute die Grundlage zu dem „Word für
Anfänger“ – überarbeitet, ergänzt, verbessert, vervollständigt.
Das war der erste Wordkurs.
Dann kam PC für Einsteiger, Internet und E-Mail, aber „Word“
war der Klassiker manchmal 2 Kurse hintereinander – am selben Tag.
Im Laufe des Jahres 2001 gelang es dem DSCC, d. h. Manfred Zimmermann, von
Sponsoren beträchtliche Mittel für den Kauf neuer Computer und Software zu
erhalten. Und zwar
von der Stiftung Deutsches Hilfswerk aus dem Aufkommen
der ARD-Fernsehlotterie und
einen Zuschuss aus dem Zweckertrag des Lotteriesparens der Hamburger
Sparkasse.
Auch Microsoft spendete 10 Lizenzen für das Betriebssystem Windows 2000.
Manfred Zimmermann und Dr.Wolfram Droth schafften es, ein
Windows 2000 Domänennetzwerk einzurichten und zum Laufen zu bringen und
es ans Internet anzuschließen.
Im August 2001 ging der DSCC, dank Manfred Zimmermann, mit einer
eigenen Webseite ins Netz.
Der Club hatte zu diesem Zeitpunkt rund
240 Mitglieder.
Wir brauchten zusätzliche PC-Plätze. Vermittelt durch Herrn Kraußlach vom
Förderverein bekam der Club einen Raum im Bürgerhaus Langenhorn mit 8
Plätzen d.h., neue Rechner
mussten gekauft werden.
Im März 2002 gab Herr Volker aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz des
DSCC ab.
Sabine Haas wurde gewählt und übernahm die Leitung des DSCC.
Neigungs- und Schulungsgruppen entstanden: Grafikgruppe,
Rezeptegruppe, Flugsimulation, Fotogruppe, Videoschnittgruppe,
PC–Anfängergruppen, Sütterlingruppe. Die Wordkurse gingen weiter.
Am 16. März 2003 starb Sabine Haars ganz plötzlich und unerwartet.
Dr.Wolfram Droth übernahm den Vorsitz.
Seit 2003 hat der Club ein Logo mit der bebrillten
Computermaus.
2003 schaffte der Club den ersten Beamer für den Gruppenunterricht an.
Die Mitgliederzahl wuchs stetig. Es waren fast alles Anfänger, die intensiv
geschult werden mussten. Die Last trugen nur wenige Lehrer und die Räume
wurden auch schon wieder zu eng.
2005 bot Herr Dr.Droth auch eine „Sprechstunde
für kranke PCs und Laptops“ an.
Ein weiterer Beamer kam zum Einsatz. Der Diascanner wurde
angeschafft.
Aber wir suchten jetzt verstärkt nach neuen Räumen der Raum im Bürgerhaus
war bei dem Mitgliederzuwachs zu klein.
Im Februar 2006 fanden wir die halbe Büroetage am Oehleckerring zu
ortüblichem Quadratmetermietpreis.
Mit 5 € Monatsbeitrag, der bis dahin gehalten werden konnte, war das nicht
zu schaffen.
Der Beitrag musste auf 8 € erhöht werden.
Die befürchtete Austrittswelle blieb aus.
Am 1. Juni 2006 konnten wir den Einzug feiern.
Davor war eifriges Mit-anpacken angesagt. Malern, Schrauben, Bohren,
Leitungen verlegen, Teppich reinigen, Fenster putzen. Möbel beschaffen.
Viele, viele Mitglieder haben tatkräftig mitgeholfen.
Der Raum im Reekamp – inzwischen auch nicht mehr umsonst – blieb bestehen.
Dort sammelten sich zumeist die Neigungsgruppen.
Kurse wurden fast ausschließlich in der „Oehle“ durchgeführt.
Dann kam die Finanzkrise...2008
Die Finanzberaterfirma, die mit uns auf der oberen Etage im Oehleckerring
war, musste aufgeben. Die Räume wurden zur Vermietung ausgeschrieben.
Die Idee, den Computerclub unter einem Dach zu haben, begeisterte
einige von uns.
Unser Kassenwart, zunächst recht skeptisch, musste nun mal mit dem
spitzen Bleistift rechnen. Und wir wagten es!
Immerhin mussten wir gegen einen möglichen Mitgliederschwund kalkulieren,
das Unternehmen musste sich ja tragen.
Der Mitgliederschwund blieb aus, im Gegenteil, weiterer Zuwachs war zu
verzeichnen. Wir wachsen stetig – aber gebremst, denn wir wollen ja
möglichst allen Neuen optimale Lernmöglichkeiten bieten.
Wir machen ja keine Reklame, keine Werbung nur „Mund-zu-Mund-Propaganda“.
Für Freunde, Bekannte, Interessierte haben Sie heute eine CD auf
Ihrem Teller liegen.
Hier stellt sich unser Club mit allen seinen möglichen Aktivitäten vor.
Es ist eine Power Point, erstellt von der Power–Point–Gruppe um Lena
Nattermüller und Monika Freund.
Wie das mit allen Erstlingswerken so ist, Perfekt ist sie noch nicht, –
aber nett anzuschauen.
Seit September 2009 sind also mit allen Clubaktivitäten auf 250 m² im
Oehleckerring. Der Raum im Reekamp wurde aufgegeben und die „Familienzusammenführung“
am 16. 9. 2009 gefeiert.
In 6 Unterrichtsräumen stehen jetzt ca. 40 PCs mit vielseitiger Software zum
Lernen und Üben bereit – und das 40 Stunden in der Woche – und das für 8 €
Mitgliedsbeitrag ohne extra Kursgebühren.
Suchen Sie mal einen einzigen
Verein in Hamburg, der Ihnen das bietet!
Ich finde wir können zu Recht stolz auf das Geschaffene seinem 10.
Geburtstag unseres Senioren ComputerClubs.
Ich danke Ihnen allen
Und nun feiert mal schön!
Einige Beiträge haben wir für die heutige Feier noch bereit.
Mal was zu Weihnachten, mal nur was Ergötzliches.
Und zum Ausklang unseres Zusammensein haben wir noch eine Überraschung parat
– so gegen 17:30 – also nicht weglaufen!