Das Hamburger Abendblatt brachte im August 2000 unter dem Titel 'Die grauen
Computerfreaks' einen ausführlichen Artikel über den 'Deutschen Senioren
Computer Club' (DSCC) Berlin. Den Originaltext können Sie hier lesen.

Unter den vielen Lesern dieses Artikels war einer, der spontan den
Entschluss fasste, einen entsprechenden Verein in Hamburg zu gründen –
Volker Heeren. Er rief beim DSCC Berlin an und bat seinen Gesprächspartner
um einen Leserbrief an das Abendblatt. Anfang September 2000 erschien
daraufhin im Abendblatt eine aus vier Sätzen bestehende Leserzuschrift, die
unter der Überschrift 'Computer-Club' die Adresse und Telefonnummer Volker
Heerens enthielt. Dies genügte, um eine Reihe interessierter Personen zu
veranlassen, bei Heeren anzurufen, der nach kurzer Zeit eine stattliche
Liste potentieller Mitglieder zusammen hatte.
Rasch kristallisierte sich daraus eine kleine Gruppe von 'Aktiven', nämlich
Volker Heeren, Elisabeth Laupheimer, Peter Minks und Manfred Zimmermann, die
sich von nun an intensiv um die Gründung eines DSCC Hamburg bemühten. Um die
dazu notwendigen Kenntnisse zu erwerben, fuhren Heeren und Minks nach Berlin
und holten sich beim dortigen DSCC Rat und Hilfe. Sie trafen auf äußerst
hilfsbereite Clubmitglieder, von denen insbesondere Richard Stahl zu nennen
ist, der binnen weniger Tage auf der Website der Berliner eine Hamburg-Seite
einrichtete. Und selbstverständlich stellte der DSCC Berlin nicht nur seine
Vereins-Philosophie, sondern auch seine mühevoll erarbeitete Vereins-Satzung
als Mustersatzung zur Verfügung.
Durch die Vermittlung von Elisabeth Laupheimer erhielt der zukünftige DSCC
Hamburg Anfang Oktober einen wunderschönen Raum im Altenzentrum Ansgar in
Hamburg-Langenhorn. Dessen Leiter, Herr Wolfgang Grunwald, stellte den Raum
mietfrei gegen Bezahlung der Betriebskosten zu Verfügung.
Damit waren die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen, daran zu gehen, das
Interesse der Hamburger SeniorInnen an einem Computerclub auszuloten. Zu
einer Informationsveranstaltung am 1.November 2000 im Altenzentrum Ansgar
kamen etwa 50 Interessenten, und es zeichnete sich ab, dass eine
Vereinsgründung im Bereich des Möglichen lag.
Der zukünftige DSCC Hamburg hatte zu diesem Zeitpunkt einen einzigen, vom
Rechenzentrum der Universität Hamburg zur Verfügung gestellten alten PC!

Pressekonferenz mit (v.l.) Günther Sostmann, Jörg Kraußlach, Volker Heeren,
Sabine Haars, Dr.Wolfram Droth
Nach der Informationsveranstaltung gab es eine um zwei Personen erweiterte
Gründungsgruppe, bestehend aus Volker Heeren, Elisabeth Laupheimer, Peter
Minks, Manfred Zimmermann, Sabine Haars und Wolfram Droth. Sie machte sich
unverzüglich an die Organisation der Vereinsgründung, insbesondere an die
Umarbeitung der Berliner Satzung.

Abstimmung über die Gründung des DSCC-Hamburg
Die gesetzlich vorgeschriebene Gründungsversammlung des DSCC Hamburg fand am
28.November 2000 mit 31 Gründungsmitgliedern statt. Sie wählte unter anderem
das 'Präsidium' des Vereins. Dieses Präsidium bestand aus fünf Personen,
drei davon bildeten den Vereinsvorstand: Der Präsident (Volker Heeren), die
Geschäftsführerin (Sabine Haars) und der Schatzmeister (Wolfram Droth).
Ferner gehörten ein Schriftführer (Günter Sostmann) und ein Beisitzer
(Viktor Ehlers) zum Präsidium.

Der NDR 90,3 sendete ein Interview
Bei der ersten Präsidiumssitzung des DSCC wurden sogenannte
Präsidiumsberater berufen, die das Präsidium bei seiner Arbeit unterstützen
sollten. Dazu gehörten zunächst Manfred Zimmermann als Systemadministrator
und Elisabeth Laupheimer, die sich insbesondere um die Organisation des
beginnenden Clubbetriebs bemühte.
Durch die Aktivitäten einiger Vereinsmitglieder hatte der Club bei seiner
Gründung bereits fünf PCs. Ende Dezember 2000 war der DSCC dank der
großzügigen Spende des 'Fördervereins Altenzentrum Ansgar' in der Lage,
einen Server-PC einschließlich einer Windows 2000-Server-Linzenz für 5
Clients sowie einen Laserdrucker zu kaufen. Und es gab auch schon die ersten
Anfängerschulungen.
Am 4.Januar 2001 wurde der DSCC als gemeinnütziger Verein in das
Vereinsregister eingetragen – der Verein ist nun voll rechtsfähig. Ende
Februar 2001 hatte er schon 125 Mitglieder.
Die erste Mitgliederversammlung des DSCC Hamburg e.V. fand am 28.Februar
2001 mit über 80 Teilnehmer/-innen statt. Bereits zu dieser Zeit zeichnete
sich ein Problem des Clubs ab, nämlich dass der rasch wachsenden
Mitgliederzahl viel zu wenige Personen gegenüberstehen, die sich als
'Lehrende' zur Verfügung stellen, die sogenannten Tutoren. Das führte zum
Beispiel im Frühjahr 2001 dazu, dass der DSCC für ein paar Wochen einen
Aufnahmestopp verhängen musste. Trotz großer Anstrengungen, Tutoren zu
gewinnen, war der Erfolg nicht grade super.
Am 13.August 2001 trafen sich zahlreiche Clubmitglieder zum Sommerfest des
DSCC. Es fand in den Räumen des Polizei-Hundesportvereins statt und war,
trotz des regnerischen Wetters, eine erfolgreiche Veranstaltung und ein
wunderschönes Zusammensein. Es wurde unter anderem viel fotografiert und die
'Fotogruppe Sommerfest' hat aus diesen Bildern eine gelungene
PowerPoint-Präsentation gemacht, die auf der Mitgliederversammlung im April
2002 vorgestellt wurde.
Es gab im Jahre 2001 auch eine kleine, spontan organisierte Weihnachtsfeier.
Sie fand am 14. Dezember in zwei Räumen des Altenzentrums Ansgar statt. Bei
Kaffee, Tee und mitgebrachtem Kuchen und Plätzchen saßen etwa 50
Clubfreundinnen und Clubfreunde gemütlich und gesellig beisammen. Ab und zu
wurden beim Gespräch aufgetauchte PC-Fragen sofort an einem Rechner im
Clubraum geklärt. Da kam natürlich wieder der heimliche Wunsch auf, im
Altenzentrum einen zweiten Raum zu haben, in dem auch an den normalen
PC-Arbeitstagen ein von vielen vermisstes Clubleben stattfinden könnte.
Im Laufe des Jahres 2001 gelang es dem DSCC, nicht zuletzt dank der
Kenntnisse und Bemühungen von Manfred Zimmermann, durch großzügige Sponsoren
beträchtliche Mittel für den Kauf neuer Computer und ihre Ausstattung mit
moderner Software zu erhalten. Bei diesen Mitteln handelte es sich um eine
Zuwendung des Vorsitzenden der Stiftung Deutsches Hilfswerk aus dem
Aufkommen der ARD-Fernsehlotterie sowie um einen Zuschuss aus dem
Zweckertrag des Lotteriesparens der Hamburger Sparkasse. Ferner um ein
Office 2000-Paket und eine Windows 2000-Server-Version von Microsoft, mit
der Erlaubnis, Office 15 mal und Windows 2000 15 mal zu installieren, sowie
eine Windows 2000-Server-Lizenz für 10 Clients. Von den Geldmitteln wurden
sieben neue Computer, ein Farbdrucker, ein Scanner und eine Digitalkamera
angeschafft, sowie die für die Vernetzung der PCs erforderlichen
Einrichtungen gekauft. Manfred Zimmermann und Wolfram Droth schafften es,
mit ein wenig Hilfe von Stephan Gerlach vom Rechenzentrum der TU Harburg,
ein Windows 2000 Domänen-Netzwerk einzurichten und 'zum Laufen' zu bringen,
sowie das Netz über ADSL ans Internet anzubinden.
Nachdem der DSCC Berlin, genauer dessen Webmaster Richard Stahl, 10 Monate
lang die Website des DSCC-Hamburg gehostet, betrieben und betreut hatte,
ging die von Manfred Zimmermann entwickelte und von Puretec (1&1) gehostete
neue Website des DSCC Hamburg im August 2001 ins Web.
Volker Heeren hatte sich im Laufe des Jahres 2001 wegen der ständig
steigenden Mitgliederzahlen des Clubs darum bemüht, einen zweiten
Computerraum für den DSCC zu bekommen. Es gelang ihm, unterstützt durch das
DSCC-Ehrenmitglied Jörg Kraußlach vom Förderverein Altenzentrum Ansgar, im
städtischen 'Bürgerhaus Langenhorn' (BHS) einen Raum kostenlos zur Verfügung
gestellt zu bekommen. Durch eine Zuwendung des 'Hamburger
Spendenparlaments' konnte dieser Raum Anfang 2002 mit einem Server-PC, fünf
Arbeitsplatz-PCs, einem Laserdrucker, einem Farbdrucker und einem Scanner
ausgestattet werden. Die PCs sind seit März 2002 vernetzt und ans Internet
angeschlossen. Das System wurde von Günter Sostmann, Friedhelm Schwabe und
Eberhard Krause betreut, die von den beiden Administratoren unterstützt
werden.
Der DSCC hatte zu diesem Zeitpunkt rund 240 Mitglieder.
Im Juli 2001 wechselten die Ämter der Geschäftsführerin und des
Schatzmeisters. Geschäftsführerin wurde Heidi Ehlers, Schatzmeister Helmut
Wittkop. Ende 2001 übernahm Ralf Bollhorn das Amt des Geschäftsführers.
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